Sehenswürdigkeiten in Travemünde

 

Passat

Der Viermaster Passat in Travemünde © TraveMedia

Am Priwallhafen 16, 23570 Lübeck-Travemünde/Priwall

Die Viermastbark Passat lief am 20.09.1911 bei Blohm + Voss in Hamburg vom Stapel.
Sie gehörte zur Gruppe der „Flying P-Liner“ der Reederei Laeisz und wurde bis 1957 als Frachtensegler eingesetzt.

Seit 1960 liegt sie in Lübeck-Travemünde, nachdem ihre Halbschwester Pamir 1957 vor den Azoren in einem Sturm unterging.

Es gibt auch noch 3 von den ursprünglich ‚8 Schwestern‘: die Peking (sie ist die einzige echte Schwester der Passat), die als Museumsschiff in New York lag, jetzt auf der Peters Werft in Wewelsfleth restauriert wird und danach ihren Platz in Hamburg findet, die Pommern, ebenfalls Museumsschiff im finnischen Mariehamn auf den Ålandinseln und die Padua, heutige Kruszenstern, die unter der Flagge Russlands als Ausbildungsschiff immer noch auf den Weltmeeren segelt.

Auf der Passat kann man auch übernachten und sogar heiraten.

https://www.luebeck.de/de/stadtleben/tourismus/travemuende/sehenswuerdigkeiten-travemuende/viermastbark-passat/index.html

www.rettetdiepassat.de


Alter Leuchtturm

Der Alte Leuchtturm in Travemünde © TraveMedia

Am Leuchtenfeld 1, 23570 Lübeck-Travemünde

Erstmals erwähnt wurde 1226 ein Leuchtzeichen in Travemünde. 1316 gab es den ersten Leuchtturmwärter. Der Alte Leuchtturm ist somit das älteste Leuchtfeuer an der deutschen Küste.

1972 wurde sein Leuchtfeuer abgeschaltet, da der Bau des Maritim Strandhotel Travemünde ihn verdeckte. 1974 wurde auf dem Maritim ein neues Leuchtfeuer in Betrieb genommen.

Heute befindet sich in dem Alten Leuchtturm ein maritimes Museum. Wenn man die vielen Stufen zur Plattform des 31m hohen Leuchtturms geschafft hat, wird man mit einem wunderschönen Rundumblick belohnt.

Traditionell ist der Alte Leuchtturm am Heiligen Abend Treffpunkt für Gäste und Einheimische.


Vorderreihe

Schiff auf der Trave mit Blick von der Vorderreihe in Travemünde © TraveMedia

Nirgendwo an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein kann man bei so einem freien Blick die „Großen Pötte“, die vorbei ziehen, bestaunen wie hier. Auf der Flaniermeile von Travemünde sind Cafés, Läden und Restaurants dicht aneinander gereiht.

Von hier kann man das Ein- und Auslaufen von Kuttern, Segelschiffen, Yachten und großen Fähren bei Kaffee und Kuchen oder bei fangfrischen Fisch genießen.

Besonders reizvoll sind die frühen und späten Abendstunden mit einer ganz eigenen Atmosphäre.


St. Lorenz-Kirche

Kurgartenstraße und die St. Lorenz Kirche © TraveMedia

Jahrmarktstrasse 14, 23570 Lübeck-Travemünde

1235 wird die Kirche erstmals in einer päpstlichen Urkunde erwähnt.

Alte Ziegelsteine aus dieser Zeit findet man seitlich vom Eingang zur Sakristei. Noch heute gibt es alte Grabplatten aus dem 14. Jahrhundert und das alte Kruzifix, das über der Empore hängt, ist aus dem 15. Jahrhundert. Bei einem der 4 Feuer, die im 16. Jahrhundert Travemünde niederbrannten, wurde auch die Kirche fast zerstört. 1557 steht wieder das neue Kirchenschiff. 1604 wurde mit dem Aufbau des Turmes begonnen.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde in und an der Kirche in der jeweiligen Stilrichtung gebaut, so dass hier alle Epochen vorhanden sind. Die bunten Fenster an der Nordwand stammen aus dem Jahr 1883. Die Holzskulptur „St. Jürgen (oder auch St. Georg) mit dem Drachen“ stammt ca. aus dem Jahr 1520 und wurde 1970 aus dem abgerissenen Siechenhaus „St. Jürgen“ in die Obhut der Kirche gestellt. Der barocke Altar mit seinen Marmorfiguren stammt aus dem Jahr 1723.
www.kirche-travemuende.de


Alte Vogtei

Alte Vogtei Travemünde © TraveMedia

Vorderreihe 7, 23570 Lübeck-Travemünde

Erbaut im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil war es der Sitz der Lübecker Stadtvögte. Im 20. Jahrhundert war hier das Travemünder Polizeirevier bis 2002 untergebracht.

2005 ging es in Privatbesitz über und beherbergt heute Künstler und Kulinarisches. Während der Sanierungsarbeiten wurden Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert gefunden. Eine Kassette mit Lübecker Wappen trägt die Jahreszahl 1623.

Das Haus steht unter Denkmalschutz.


Fischereihafen Travemünde

Fischereihafen in Travemünde © Travemedia

Auf dem Baggersand, 23570 Lübeck-Travemünde

Der Fischereihafen liegt auf dem Baggersand. Wie der Name schon sagt, wurde hier mit Baggern Erde aufgeschüttet. Früher reichte die sogenannte Siechenbucht bis an die Häuser der Torstraße.

Hier wird der Fisch fangfrisch direkt vom Boot verkauft. Seinen Appetit auf Fisch kann man hier aber auch in einem Fischimbiss oder -restaurant stillen.

Dieser Hafen hat eine wunderschöne Atmosphäre und man kann hier wunderbar den großen und kleinen Pötten bei Ein- oder Auslaufen zusehen.


16.03.2024 bis 03. November 2024

6. Sandskulpturen-Ausstellung
„Legenden, Mythen & Sagen“

Sandskulpturen Travemünde 2024 © TraveMedia

Vergessen Sie langweilige Museen! Im schönen Travemünde präsentiert Ihnen unser Sandteam nichts Geringeres als die größten Mythen und Sagen unserer Welt – und das alles aus Sand! Ja, Sie haben richtig gelesen, wir haben aus 9.500 Kubikmetern Spezialsand und Wasser über 80 Skulpturen mit bis zu 7 Meter Höhe erschaffen. Von mächtigen Göttern über tapfere Helden bis hin zu Wesen der Urzeit – wir haben sie alle!

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Die Ausstellung in Zahlen:
6 Jahre Sandskulpturen in Travemünde
3500 Quadratmeter Ausstellungsfläche
110 Skulpturen aus mehr als 10 000 Kubikmeter Sand
24 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt
233 Tage Ausstellung in Lübeck-Travemünde, täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr

Öffnungszeiten:
täglich 10:00 – 18:00 Uhr, letzter Einlass um 17:30 Uhr

Eintritt (Tageskarte):
Erwachsene 12,50 €
Kinder 8,50 €
Rentner (65+), Schüler, Studenten, bei einer Schwerbehinderung 11,50 €
Familientickets:
2 Erwachsene und 1 Kind (zwischen 4 -14 Jahre): 29,50 €
2 Erwachsene und 2 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 32,00 €
2 Erwachsene und 3 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 34,50 €
2 Erwachsene und 4 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 37,00 €
Ab einer Anzahl von 20 Personen, können wir Ihnen sehr gern Varianten mit einem Gruppenrabatt anbieten. Für weitere Informationen schreiben Sie uns bitte eine Email an moin@sandskulpturen-travemuende.de

Begleitheft: 2,00 €

Unsere Ausstellung ist mit dem Rollstuhl befahrbar.
Hunde dürfen an der Leine mit in die Ausstellung.

Ort: Bootshallen am Fischereihafen, Auf dem Baggersand 17/Travemünder Landstraße 306, 23570 Lübeck-Travemünde
Parkplatz „Am Fischereihafen“ ganz in der Nähe!

www.sandskulpturen-travemuende.de

www.facebook.com/sandskulpturentravemuende

www.sandskulpturen-travemuende.de

www.facebook.com/sandskulpturentravemuende


Seebadmuseum Travemünde

Das Seebadmuseum in Travemünde © TraveMediaTorstraße 1, 23570 Lübeck-Travemünde

Von 1802 bis heute lässt sich hier die Geschichte des Seebades Travemünde nachvollziehen und ist eine der Sehenswürdigkeiten.

Dieses multimedial ausgestattete Museum begeistert durch seine Exponate und Filme sowie Hörstationen jung und alt.

Di – So 11:00 – 17:00 Uhr
Januar und Februar geschlossen
www.heimatverein-travemuende.de/seebadmuseum/


Strandbahnhof

Strandbahnhof in Travemünde © TraveMedia

Bertlingstr. 21, 23570 Lübeck-Travemünde

1912 wurde der 1900 aus Holz errichtete Bahnhof durch den heutigen Strandbahnhof ersetzt. Architekt des im Jugendstil errichteten Gebäudes war Friedrich Klingholz. Damals befanden sich im Bahnhof 3 Wartesäle, ein Restaurant und eine Dienstwohnung. Er wurde nur in den Sommermonaten genutzt und am 01. Mai 1912 eingeweiht.

1929 wurde unterhalb der Uhr eine beleuchtete Anzeige angebracht, die den nächsten Zug nach Lübeck anzeigt. So konnten die Gäste schon von weitem sehen, wie viel Zeit ihnen noch bis zur Abfahrt blieb.

2006 wurde er für ca. 2,3 Mio. € umgestaltet. In ihm befinden sich Deckenmalereien. Der Bodenbelag wurde nach historischem Muster erneuert. Über dem Eingang befindet sich eine Glasfront, die den Atlas mit der Weltkugel auf seinen Schultern darstellt.

Der Bahnhof steht seit 1991 unter Denkmalschutz.


Travemünder Bimmelbahn

Bimmelbahn Travemünde © TraveMedia

 

Michael Handschug
Steinkoppel 2, 23774 Heiligenhafen

Abfahrtzeiten/Fahrstrecke und Haltepunkte finden Sie hier

Die Bummelbahn befindet sich täglich auf einer schönen und informativen 50-minütigen Rundfahrt. Es wird Wissenswertes über die Geschichte von Travemünde berichtet, viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele werden vorgestellt. Starten Sie von einem der Haltepunkte. Die Rundfahrten können Sie an jedem Haltepunkt unterbrechen und nach einem kleinen oder großen Aufenthalt wieder fortführen.

(Nicht möglich bei der letzten Rundfahrt und freie Plätze sind vorausgesetzt.)

Sie können auch sitzen bleiben und die Rundfahrt an einem Stück genießen.

Preise:
Erwachsene                     8,00 €
Kinder 4 – 16 Jahre         4,00 €
Kinder 1 – 3 Jahre           kostenlos
Hunde                              kostenlos

Familienticket               20,00 €
(2 Erwachsene und 2 Kinder)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
www.bimmelbahn.sh/


Priwall

Strand auf dem Priwall in Travemünde © TraveMedia

Der Priwall ist eine Halbinsel, die von der Ostsee, der Trave und der Pötenitzer Wiek begrenzt wird.

An seiner engsten Stelle verläuft heute die Grenze Schleswig-Holsteins zu Mecklenburg-Vorpommern, bis 1990 zur ehemaligen DDR.

Der Priwall besitzt auf der Seite zur Ostsee einen feinsandigen breiten Strand. Nach Süden erstreckt sich das Naturschutzgebiet ‘Südlicher Priwall’. Hier kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Natur erkunden.
Die Pötenitzer Wiek wird von Zugvögeln bei ihrer Reise in den Süden bzw. Norden gerne genutzt. Viele Wasservogelarten überwintern oder leben das ganze Jahr hier.

Aus der ehemaligen Landebahn der Erprobungsstelle See für Flugzeuge ist eine große Weide für Kühe und Pferde geworden.

Am ehemaligen U-Boot-Hafen – heute Passat-Hafen – fand die Viermastbark Passat ihren Liegeplatz.
Flyer Priwall-Wanderweg des Stadtverkehrs Lübeck und der LVG (pdf)


Ostseestation Travemünde

Fragen & Antworten aus dem Meer

Ostseestation auf dem Priwall in Travemünde © Antonia Jacobsen

Natur und Umwelt –
Ostseestation Travemünde e. V.
Priwallpromenade 29-31,  23570 Lübeck-Travemünde/Priwall, Tel. 04502 308705

Wieso sieht man im Winter keine Quallen? Warum ist die Scholle platt? Haben Seesterne Augen? Wer auf diese Fragen eine Antwort sucht, sollte einmal auf dem Priwall vorbeischauen.

Die Ostseestation ist etwas für die ganze Familie. Fühlen, angucken, füttern, Fragen stellen, das ist das Konzept der dieser kleinen aber feinen Kombination aus Ostseeaqaurium und Umweltzentrum. Am Anfang einer etwa einstündigen Führung erhält jeder Besucher eine Einführung über die Ostsee. Anhand von Exponaten werden erste Fragen beantwortet und wer mag, darf auch einen Haifischkiefer oder das Gebiß eines Schweinswales in die Hand nehmen. Oft gibt es die Möglichkeit die faszinierende Welt von Plankton & Co in durch ein Mikroskop zu erleben.

Im Anschluß geht es in den Aquarienraum. Dort erwarten die Besucher 20 Schauaquarien mit heimischen Meerestieren. Darunter sind Quallen, Butterfische und verschiedene Seenadelarten. Wer sich traut, darf auch einmal einen Dwarslöper oder einen Seestern auf die Hand nehmen. Für Kinder ist es ein tolles Erlebnis bei der Fütterung der gefräßigen Plattfische zu helfen. Nur von den Petermännchen sollte man die Finger lassen. Warum? Das wird natürlich erklärt.

Neben den Führungen finden in den Sommerferien regelmäßig Keschertouren im Passathafen statt. Für Gruppen werden nach Absprache gerne Sonderprogramme angeboten und auch Kindergeburstage können gerne in der Ostseestation veranstaltet werden.
www.ostseestation-travemuende.de/

Foto: © Thorsten Walter – Ostseestation


Ausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“
in der Naturwerkstatt Priwall

Ausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ in der Naturwerkstatt Priwall © LPV

Naturwerkstatt Priwall
Fliegerweg 5-7, 23570 Travemünde-Priwall
Tel. 04502 9996465

Im August 2020 wurde in der Naturwerkstatt Priwall die Dauerausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ eröffnet.

Diese erzählt von der abwechslungsreichen und faszinierenden Natur des Priwalls und der Geschichte, wie diese Halbinsel zu einem ganz besonderen Refugium für selten gewordene und gefährdete Küstenvögel wurde.

Durch verschiedene Ausstellungsobjekte, interaktive Medien und spielerische Stationen lädt sie Jung und Alt ein, die Natur des Priwalls zu entdecken und ihre gefiederten Bewohner näher kennenzulernen. Dabei darf selber ausprobiert und gerätselt werden:
Wo finde ich den besten Brutplatz für einen Kiebitz?
Und wie genau werden Vögel eigentlich gezählt?
Abgerundet wird die Ausstellung durch naturgetreue Dioramen, die die Vögel in ihren natürlichen Lebensräumen zeigen.

Die Naturwerkstatt Priwall ist ein Besucher- und Informationszentrum des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V., gelegen am Rande des Naturschutzgebietes „Südlicher Priwall“. Regelmäßig starten von hier aus naturkundliche Führungen mit botanischem, vogelkundlichem oder naturhistorischem Schwerpunkt.

Öffnungszeiten:

April bis Oktober
Dienstag bis Sonntag
12:00 – 17:00 Uhr

November bis März
Freitag bis Sonntag
12:00 – 16:00 Uhr

Erweiterte Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.

Eintritt:
Erwachsene: 4 €
Kinder (ab 6 Jahre): 2 €
Familien oder Gruppen (mind. 10 Personen und nur mit Anmeldung) erhalten 20 % Rabatt

www.naturwerkstatt-priwall.de

www.dummersdorfer-ufer.de

Foto © LPV (Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer)


Das „Seetempel-Wäldchen“

Seetempel-Wäldchen in Travemünde © TraveMedia

Am Anfang des Brodtener Ufers , 23570 Lübeck-Travemünde

Wenn man von der Strandpromenade in Höhe der Segelschule Mövenstein den Weg an der Straße Helldahl bergauf geht, erreicht man das 1. kleine Wäldchen des Brodtener Ufers auf dem Weg nach Niendorf an der Ostsee.

Benannt ist dieser kleine Wald nach einem der ehemals beliebtesten Ausflugsziele in Travemünde, dem „Seetempel“, einem Restaurant und Café, das 1898 zuerst als kleiner Fachwerkbau errichtet wurde, 1930 abbrannte und im gleichen Jahr als Klinkerbau wieder errichtet und eröffnet wurde.
Hier konnte man vorzüglich speisen oder auch nur Kaffee trinken und dabei den herrlichen Blick auf die Ostsee genießen.

Das Gebäude wurde 1987 abgerissen und auf dem Grundstück errichtete man Eigentumswohnungen.

Auch an diesem Wäldchen gibt es Abbrüche, aber nicht so starke wie am weiteren Verlauf des Brodtener Ufers.

Hier finden Sie einen Bericht von Hans Rathje Reimers, Forstamtmann a. D.,
über die Entstehung des Wäldchens und dessen Pflege.


Brodtener Ufer

Brodtener Ufer mit Steilküste bei Travemünde © TraveMedia

Zwischen Travemünde und Niendorf an der Ostsee erstreckt sich das Brodtener Ufer auf einer Länge von ca. 4 km. Diese Steilküste ist während der letzten Eiszeit entstanden.

Jährlich, meist im Winterhalbjahr, bricht vom Kliff bis zu 1 m Erde ab und Bäume stürzen in die Tiefe. An der höchsten Stelle ist das Brodtener Ufer ca. 20 m hoch.

Empfehlenswert ist ein Wanderung oder Radtour auf dem Ostseeradwanderweg von Travemünde nach Niendorf an der Ostsee. Hier wird man mit einer fantastischen Aussicht auf die Ostsee belohnt. ‘Unten’ am Wasser kann man auch wandern, allerdings gibt es nur eine Treppe nach oben. Diese befindet sich hinter der Hermannshöhe in Richtung Niendorf beim Haus Seeblick. Es kann sehr gut sein, dass man über einen herabgestürzten Baum klettern muss oder dass eine Schlammmmasse den Weg versperrt.

 

Gesteinssammler werden hier eine Vielzahl an verschiedenen Steinen und Versteinerungen finden.
Das Brodtener Ufer beherbergt die größte Uferschwalbenkolonie in Schleswig-Holstein. Jedes Jahr im Frühjahr, zurück aus südlichen Gefilden, bauen sie hier ihre bis zu 1 m tiefen Brutröhren in das Steilufer.

Die Ostseeküste am Brodtener Ufer steht unter Schutz zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen und ist Europäisches Vogelschutzgebiet.


Dummersdorfer Ufer

Dummersdorfer Ufer Alt Travemünde © TraveMedia

Das Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer liegt an der Trave zwischen den Lübecker Stadtteilen Kücknitz und Travemünde – direkt im Anschluss des Skandinavienkais in Richtung Süden.

Auf dem Hirtenberg – Stülper Huk – wurde 1149 durch Graf Adolf II die erste Befestigung Travemündes errichtet. 1181 wurde diese aber von den Obotriten zerstört, nicht wieder aufgebaut und Travemünde 1186 an seinem heutigen Standort gegründet.

Schon seit 1958 geschützt, wurde 1991 das „Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer“ von 46 auf 340 ha erweitert. Hier findet man viele Tiere und Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind. An den Kieshängen haben wärmeliebende Pflanzen und Insekten Zuflucht gefunden. Die teils gesperrten Strandabschnitte ermöglichen einigen Vogelarten eine ungestörte Brut.
Das NSG Dummerdorfer Ufer besticht durch Steilküste, Wald und Niederwald, seinen Wiesen und Stränden und seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.

Von dem hoch liegenden Wanderweg und den 2 Aussichtstürmen hat man einen fantastischen Blick auf die Trave, den Priwall, die Pötenitzer Wieck, den Dassower See, den Skandinavienkai und Travemünde.
Durch den Bau der Eisenbahnanbindung an den Skandinavienkai wurde leider der direkte Wanderweg von Travemünde zum Dummersdorfer Ufer abgeschnitten. Die geplante Borndiek Brücke über die Eisenbahngleise wurde bis heute nicht realisiert. Somit kann man nur über Kücknitz das Dummersdorfer Ufer erreichen.

Weitere Informationen zum Dummerdorfer Ufer stellte uns freundlicher Weise Herr Hans-Rathje Reimers, Forstamtmann a. D., zur Verfügung.


Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.