Ausstellungen Travemünde und
Schleswig-Holstein November 2017
noch bis 06. November 2017
Seiteninhalte
- “AUGEN-BLICK III” Renate Straatmann
- „Dieter Süverkrüp – Graphiken und Malerei“
- „What a family!“ Die Manns von 1945 bis heute
- Friedensreich Hundertwasser WEGE INS PARADIES
- Sonderausstellung “Geld. Macht. Glaube”
- “THE MAKING OF” Der Fotograf Frank Stöckel
- Edeltraud Wörner – “aus meiner Sicht”
- 100 Meisterwerke
- “Mensch und Meer” – Gemälde der Düsseldorfer Malerschule aus der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung
- Ringelnatz: Kunst und Komik
- Vernissage “Asienreise. Theater & Figuren” Ausstellung 05.11. – 30.12.2017
- Vernissage “Scratch My Back” Hans-Meid-Preisträgerin 2017 Line Hoven und Hochschulwettbewerb Illustration Ausstellung 12.11.2017 – 11.02.2018
- Vernissage DIE KUNST DES SELBSTPORTRÄTS XII Sammlung Leonie von Rüxleben Von Meid bis Z Ausstellung 12.11.2017 – 11.02.2018
- Vernissage Weihnachtswünsche. Die Welt des Spielzeugs um die Jahrhundertwende Ausstellung 19.11.2017 – 04.02.2018
- Vernissage Bescherung unterm Weihnachtsbaum Eine Zeitreise durch die Welt der Weihnachtsgeschenke für Kinder Ausstellung 19.11.2017 – 04.02.2018
“AUGEN-BLICK III”
Renate Straatmann
Dies ist bereits die 3. Ausstellung der Künstlerin Renate Straatmann im Rathaus der Stadt Bad Schwartau.
Zu sehen sind 22 neue Bilder von Norwegen und Schottland, von den Lofoten, Jütland und der Insel Fünen.
Die beeindruckenden Berglandschaften und das Meer lassen spüren, dass dies die Urlaubs- und Sehnsuchtsorte der Malerin sind.
Aber es gibt in dieser Ausstellung auch die anderen Bilder, die der menschenleeren Skylines, die eine eigene Anziehungskraft auf den Betrachter ausüben.
Diese Gegensätze bestimmen die Ausstellung
– AUGEN-BLICK III –
Die abstrakten, großformatigen Bilder mit herausstechenden Details, sind in Acryl-Mischtechnik gepinselt und gespachtelt und durch Mehrfachübermalungen entstanden.
Öffnungszeiten:
Mo 09:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 17:45 Uhr
Di – Fr 09:00 – 12:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Foyer, I.OG, Rathaus der Stadt Bad Schwartau, Markt 15, 23611 Bad Schwartau
noch bis 07. November 2017
„Dieter Süverkrüp – Graphiken und Malerei“
Das A. Paul Weber-Museum zeigt in seiner Herbstreihe mit sehenswerten Künstlern aus dem Bereich der kritischen und satirischen Graphik in diesem Jahr Werke von Dieter Süverkrüp.
Der 1934 in Düsseldorf geborene Süverkrüp ist vor allem als Autor und Liedermacher bekannt. 1957 wurde er sogar zum besten Jazz-Gitarristen Deutschlands gekürt. Für die einen galt er als linker Hardliner, für die anderen blieben seine Kinderlieder wie „Der Baggerführer Willibald“ ein Markenzeichen.
In der Liedermacherszene machte er sich vor allem in den 60er und 70er Jahren einen Namen – zusammen mit Franz Josef Degenhardt, Hanns-Dieter Hüsch und Wolfgang Neuss bildete er das „Quartett 67“. Es entstanden zahlreiche Beiträge für Rundfunk und Fernsehen, die durch Süverkrüps virtuose Gitarrentechnik und seine wortwitzigen, politisch-satirischen Texte bestachen.
Die Vielseitigkeit des auch als brillanten Kabarettisten bekannten Künstlers reicht bis hin zu Liedern für „Die Sendung mit der Maus“.
Er erhielt 1976 den Heinrich-Heine-Preis der DDR, 1987 den Deutschen Kleinkunstpreis und 1995 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Weniger bekannt ist jedoch, dass er an der Werkkunstschule in Düsseldorf studiert und auch stets als exzellenter Zeichner, Graphiker und Maler gearbeitet hat und viele Jahre als Art Director tätig war. Besonders seine grotesken Radierungen und Kupferstiche zeichnen sich durch ihre großartige handwerkliche Qualität und ihren skurrilen Einfallsreichtum aus. Seine stilistische Bandbreite ist groß: Von technisch virtuos beherrschten Graphiken mit ernsthaften, kritischen Inhalten, über surreale Ölmalerei und geistreich-witzige Karikaturen reicht der Bogen bis hin zu Plattencovern, fantasievoll bemalten Steinen und fotorealistisch gestalteten Papptellern.
Als in der Bundesrepublik die Diskussion um die Wiederbewaffnung der Bundeswehr begann, fing Süverkrüp an, politisch Position zu beziehen: „Ich bin Jahrgang ’34 und war so elf Jahre, als der Krieg zu Ende war. Ich habe eine ganze Menge vom Krieg mitgemacht und wusste ganz genau, Krieg und Militär und so etwas will ich auf gar keinen Fall.“
Öffnungszeiten:
täglich, außer montags, von 10:00 – 13:00 und 14:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 3,- €, Schüler 1,- €, Familien (2 Erwachsene und Kinder) 6,- €
Hinweis: Es besteht die Möglichkeit, eine Eintrittskarte für beide Kreismuseen (A. Paul Weber-Museum und Kreismuseum) zu erwerben:
Kombikarte mit Kreismuseum:
Erwachsene 5,- €, Schüler 1,50 €, Familien (2 Erwachsene und Kinder) 10,- €
Ort: A. Paul Weber-Museum, Domhof 5, 23909 Ratzeburg
www.weber-museum.de
Foto © Dieter Süverkrüp
noch bis 19. November 2017
„What a family!“ Die Manns von 1945 bis heute
Die Zugehörigkeit zu einer berühmten Familie bietet nicht nur Vorteile, sie kann auch eine Bürde sein.
Die Kinder der Schriftsteller Heinrich Mann (eine Tochter) und Thomas Mann (drei Töchter, drei Söhne) sind mit dem Schatten, den ihre erfolgreichen Väter warfen, sehr unterschiedlich umgegangen.
Die Sonderausstellung „What a family!” Die Manns von 1945 bis heute, die ab 25. Juni 2017 im Buddenbrookhaus zu sehen ist und neue Formen der Vermittlung im Hinblick auf den Umbau des Hauses erprobt, widmet sich den Nachfahren, zeichnet ihre Lebenswege nach und beleuchtet die Verbindungen der Verwandten untereinander.
Es ist eine intime, zutiefst menschliche Ausstellung: Sie wirft einen Blick hinter die Kulissen der berühmten Familie Mann und schenkt Einblicke in die Lebenswege und -entscheidungen der sieben Kinder:
Es geht um Persönliches, etwa um Klaus und sein Gefühl der Heimatlosigkeit, um Monika und ihre ewige Außenseiterstellung in der Familie. Es geht um Erika und ihr kompliziertes Verhältnis zum Vater. Und um Elisabeth, die von den Geschwistern als „Präsidentin der Welt” verspottet wurde. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Michael und dessen gescheiterter Musikerkarriere, mit Golo und dessen Homosexualität.
Und schließlich betrachtet sie auch das einzige Kind von Heinrich Mann: Leonie, aus Heinrichs Ehe mit der Pragerin Maria Kanovä.
Was die Schau außerdem zeigt: Immer wieder ging es bei den Manns auch um die Literatur.
Der Schriftsteller und große Mann-Experte Tilmann Lahme hat die Schau kuratiert. Seinen Blick auf die Schau fasst er so zusammen: „Die Kinder von Heinrich und Thomas Mann suchten ihr Leben lang den eigenen Weg, wollten etwas Eigenes schaffen – und doch kamen sie nur schwer aus dem Schatten der berühmten Väter. Was das bedeutet, soll man in der Ausstellung erkennen und spüren können.”
Öffnungszeiten:
Mo – So 10:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 7 €, Ermäßigte 3,50 €, Kinder 2,50 €
Ort: Buddenbrookhaus, Mengstraße 4, 23552 Lübeck
www.buddenbrookhaus.de
Foto © Akademie der Künste Berlin, Heinrich-Mann-Archiv
noch bis 26. November 2017
Friedensreich Hundertwasser
WEGE INS PARADIES
Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) war eine der bedeutendsten und phantasiereichsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Unter dem Einfluss von Paul Klee und Gustav Klimt entwickelte der österreichische Maler eine Farbenwelt von labyrinthischen Geheimnissen. Und niemals zuvor ist Farbe mit größerem Glanz kühner und einfühlsamer verwendet worden als in den Bildern Hundertwassers.
Hundertwassers Botschaft eines Lebens in Einklang mit den Gesetzen der Natur und sein Streben nach einer individuellen künstlerischen Gestaltung aller Lebensbereiche bildeten die Kernpunkte seines Schaffens.
Sein Anliegen war es, die Schöpfung der Natur mit der Schöpfung des Menschen wieder zu vereinen und der verborgenen Sehnsucht der Menschen nach Vielfalt und nach Schönheit in Harmonie mit der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen.
Seine Kunst richtet sich gegen die, aus seiner Sicht, dem puren Rationalismus unterworfenen und verwalteten Lebenswirklichkeit. Gegen die als „geometrisiert“ gescholtene Welt der geraden Linien und rechten Winkel setzte er natürliche Formen. Dem allgegenwärtigen Grau begegnete er durch kraftvolle und leuchtende Farben bis hin zum glänzenden Gold.
Seine Kunst war dabei nie bloße Galerie- oder Museumskunst. Schon sehr früh forderte er, dass Kunst, wenn sie die Welt verändern will, in den Alltag der Menschen eindringen muss.
Wenn er sich daher später intensiv der „angewandten“ Kunst zuwandte und Alltagsgegenstände wie Bucheinbände, Gläser, Tassen, ja Briefmarken und am Ende gar ganze Häuser entwarf, entsprach dies nicht einer Neuausrichtung seiner Bemühungen, sondern setzte den schon zu Beginn seiner Karriere gewählten Weg lediglich konsequent fort: „Ich will den Menschen Dinge geben, die schön und brauchbar sind, die für sie etwas bedeuten und sie bereichern.“
Hundertwasser begriff seine Kunst schon früh als gesellschaftspolitische Intervention. Vor allem seine Plakate zu politischen, sozialen und ökologischen Fragestellungen aus den 1970er und 1980er Jahren verblüffen durch ihre Aktualität:„Heute , wo unsere Existenzgrundlagen verloren gehen, wo wir die Vegetation so sehr vergewaltigt haben (…), wo wir in die größte Krise kommen, die die Menschheit je gehabt hat, wo wir vorfabrizierte Dinge annehmen, sterile Architektur und giftiges Essen, ohne zu revoltieren, weil Geist und Körper sich scheinbar an diese Gifte gewöhnt haben, ist es von eminenter Bedeutung für uns alle, dass es Menschen gibt, die anders denken und anders handeln und anders leben.“ (Hundertwasser, 1981)
Die Ausstellung Friedensreich Hundertwasser — Wege ins Paradies zeigt das Genie dieses Ausnahmekünstlers und die ungeheure Vielfalt seines Schaffens.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 7,00 €, ermäßigt 5,00 €, Gruppen ab 10 Personen 5,00 €
Ort: Ernst Barlach Museum Ratzeburg, Barlachplatz 3, 23909 Ratzeburg
www.ernst-barlach.de
Foto © 2016 NAMIDA AG, Glarus, Schweiz
noch bis 26. November 2017
Sonderausstellung
“Geld. Macht. Glaube”
Dritte Sonderausstellung des Europäischen Hansemuseums – Zum Ende des Reformationsjahres werden die ökonomischen Aspekte der Glaubensspaltung beleuchtet – Interaktives Ausstellungsdesign verbindet Schautafeln, Touchscreens und ausgewählte Exponate – Geschichte kehrt an ihren historischen Ort zurück.
Ein leises Murmeln empfängt die Besucherinnen und Besucher im Beichthaus des Europäischen Hansemuseums. Es handelt sich um das Vaterunser in lateinischer Sprache – ein Geräusch, das vor 500 Jahren fest zu diesem Ort gehörte. Im Beichthaus des ehemaligen Maria-Magdalenen-Klosters nahmen die Dominikaner-Mönche den Lübeckern die Beichte ab. Gleichzeitig waren sie in das Geschäft mit dem Ablass involviert.
Schon beim Ablasshandel ging es Anfang des 16. Jahrhunderts ums Geld. Während sich die Gläubigen von ihren Sünden freikaufen wollten, rieben sich die römische Kirche und zahlreiche Fürsten angesichts der enormen Einnahmen die Hände. Luthers Vorwurf gegen die Kirche zielte somit auch auf einen wirtschaftlichen Betrug.
Die dritte Sonderausstellung „Geld. Macht. Glaube“ des Europäischen Hansemuseums, die gemeinsam mit dem Historiker Dr. Tillmann Bendikowski von der Medienagentur Geschichte realisiert wurde, greift die ökonomischen Aspekte der Glaubensspaltung auf und widmet sich damit einem bislang wenig betrachteten Teil der europäischen Geschichte.
Anhand von Schautafeln, zwei Touchscreens und ausgewählten Exponaten, die u. a. aus dem St. Annen-Museum Lübeck stammen, wird aufgezeigt, welche Folgen die Reformation für Wirtschaft
und Handel in Europa besaß.
Mit der Reformation begann zugleich der Streit um den wertvollen Besitz der Kirche:
Wem gehörten eigentlich die Klöster und die vielen anderen Immobilien der Kirche?
Was sollte aus dem Schatz der Kirchen werden?
Dieser Streit wurde zwischen dem protestantischen und katholischen Lager gerade in Deutschland erbittert geführt – es ging um viel Geld.
Über ein besonderes Exponat eröffnet die Schau dabei auch einen Lübeck-Bezug: Eine vergoldete Monstranz aus der Zeit um 1500, die einst der Vernichtung des Lübecker-Kirchenschatzes entging, weil sie aus Kupfer bestand, erzählt heute vom Umgang mit dem Kirchenbesitz in der Hansestadt.
Von Exkursen in die Lübecker Geschichte abgesehen hat sich die Ausstellung insbesondere einer europäischen Perspektive verschrieben, denn der Kontinent erlebte zahlreiche Reformationen, und früh waren Religionsflüchtlinge eine europäische Realität. Diese Fluchtbewegungen veränderten ihrerseits die Wirtschaftswelt – Migranten brachten technisches Knowhow in ihre neuen Heimaten und manche Herrscher setzen daher aus ökonomischer Vernunft auf eine intelligente Einwanderungspolitik, andere auf strikte Abschottung. Doch darüber hinaus markierte die Glaubensspaltung den Beginn einer religiösen Toleranz in Europa.
Für diese gab es praktische Gründe: Je toleranter ein Land auftrat, desto besser war es für seine ökonomische Entwicklung. Eine Einsicht, die heute wieder aktueller denn je ist.
Dank des interaktiven Ausstellungsdesigns sind am Ende der Ausstellung die Besucherinnen und Besucher gefragt: Sie haben die Gelegenheit, anhand von neun Fragen ihre persönliche Einschätzung über die Reformation und den heutigen Zusammenhang von Geld und Glauben mitzuteilen.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm setzt die Auseinandersetzung mit dem Reformationsjubiläum fort.
Erstmals werden für diese Sonderausstellung auch öffentliche Führungen angeboten und Gruppen haben die Möglichkeit, sich für diese anzumelden. Der Ausstellungseintritt beträgt 5 €(ermäßigt 2,50 €), zugleich gibt es attraktive Kombi-Preise mit der Dauerausstellung und dem Baudenkmal Burgkloster.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband, der für 13,80 € im Museumsshop erhältlich ist und Platz für eigene Notizen bietet.
Öffentliche Führungen:
September 14.09. | 19.09. | 28.09.2017
Oktober 03.10. | 12.10. | 17.10. | 26.10. | 31.10.2017
November 09.11. | 14.11. | 23.11.2017
jeweils 17:00 Uhr
Kosten: 4,00 € plus Eintritt
Gruppenführungen auf Anfrage
täglich geöffnet (außer 24. Dezember) 10:00 – 18:00 Uhr
Eintritt zur Ausstellung: 5 €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Beichthaus im Europäisches Hansemuseum, An der Untertrave 1, 23552 Lübeck
www.hansemuseum.eu
Foto © Olaf Malzahn
noch bis 26. November 2017
“THE MAKING OF”
Der Fotograf Frank Stöckel
In der Zeit vom 15. September bis 26. November 2017 widmet sich das Ostholstein-Museum in einer Ausstellung der Produkt- und Werbefotografie des Fotografen Frank Stöckel. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf das sogenannte „Making of“ gelegt, indem unter anderem Arbeitsabläufe im Fotostudio für die Besucher nicht nur sichtbar, sondern auch nachvollziehbar gemacht werden.
Man kann den Arbeiten Frank Stöckels beinahe täglich begegnen – beim Essen von RITTER SPORT Schokolade, beim Lesen der Zeitschrift BEEF!, beim Durchblättern der Magazine des Impressionen Versand oder von Ernsting’s Family. Der gebürtige Eutiner ist seit 1990 selbständiger Fotograf mit Studio in Hamburg. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in den Bereichen Still-Life-, Food- und Interieur-Fotografie. Freiberuflich ist er für große Unternehmen tätig und widmet sich in seiner weiteren fotografischen Tätigkeit mit Vorliebe der Landschafts-Fotografie, deren Ursprung für ihn in seiner ostholsteinischen Heimat liegt. Die Fotoserien „Forest’s Eyes“ oder die weißen Hirsche aus der Serie „Eekholt“ sind vielen bekannt. Mit seinen Fotografien ist er bundesweit auf unterschiedlichsten Ausstellungen vertreten.
Darüber hinaus ist Frank Stöckel seit vielen Jahren Mitglied und aktuell Vorstandssprecher im Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V. (BFF).
Einer der zentralen Aspekte, die die Ausstellung beleuchtet, ist die Frage:
Wie entstehen die Aufnahmen von appetitlichen Speisen, inszenierten Wohnräumen und aufs Wesentliche reduzierten Produkten, die uns als Betrachter in den Bann schlagen (sollen)?
Wie sieht heutzutage die Arbeit in einem großen Fotostudio aus?
Schnell wird dabei deutlich: Die Arbeitsabläufe in der professionellen Fotografie sind komplex, das Team im Studio je nach Bedarf variabel zusammengesetzt. Die Eutiner Ausstellung gibt hier nicht nur Einblicke in die Arbeitswelt eines Berufsfotografen und in die Arbeitsabläufe im Studio, sondern zeigt darüber hinaus in verschiedenen Momentaufnahmen auch die schrittweise Annäherung an das finale Foto. Ein Filminterview mit Frank Stöckel beleuchtet diese Aspekte noch einmal eingehender aus Sicht des Fotografen.
Öffnungszeiten:
bis 30. September 2017:
Dienstag – Freitag: 11 – 17 Uhr
Samstag/ Sonntag/Feiertag: 10 – 17:30 Uhr
01. Oktober – 29. Januar:
Mittwoch – Freitag: 15 – 17 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertag: 11 – 17 Uhr
Eintritt: 6,00 €, ermäßigt 3,00 €
Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
noch bis 14. Januar 2018
Edeltraud Wörner – “aus meiner Sicht”
Die ausgestellten Bilder in Acryl- und Aquarelltechnik zeigen die enge Verbundenheit der Künstlerin Edeltraud Wörner mit ihrer Heimat Schleswig-Holstein und den nördlichen europäischen Regionen, die Farbe „blau“ in allen ihren Nuancen dominiert ihre Bilder.
Die Künstlerin versucht in ihre realistischen Darstellungen, einige auch in leicht abstrakter Spachteltechnik, die Gefühle miteinfließen zu lassen, die sie im Moment des realen Sehens empfunden hat.
Öffnungszeiten:
Mittwoch 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag 11:00 – 13:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Galerie-Bistro “Balsamico” Essigfabrik, Kanalstraße 26-28, 23552 Lübeck
www.edeltraud-woerner.de
Foto © Edeltraut Wörner
noch bis 18. Januar 2018
100 Meisterwerke
Ab dem 24. September 2017 bietet das Museum Behnhaus Drägerhaus seiner Sammlung die große Bühne:
Unter dem Titel 100 Meisterwerke werden im gesamten Haus auf gut 1400 Quadratmetern die Highlights des Sammlungsbestandes in noch nie gesehenem Umfang präsentiert. Es wird eine Schau der Superlative – von der Kunst der Romantik über Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und Werke deutscher Impressionisten bis hin zur klassischen Moderne.
Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien werden in neuem Zusammenhang gezeigt.
Ungewöhnlich:
Die Ausstellung wurde erstmals unter Mitwirkung der Besucher des Museums Behnhaus Drägerhaus kuratiert, die in den vergangenen Monaten durch ihre Voten die Auswahl der 100 Meisterwerke mitgestaltet haben.
Die Top10 der Besucher:
1.Platz:
Lyonel Feiningers „Lübeck. Alte Häuser“
Das Bild zeigt den Blick in die Lübecker Schmiedestraße. 1921 besuchte Feininger mit seiner Frau Lübeck; trotz der Kürze des nur dreitägigen Aufenthaltes schlugen sich die Eindrücke nachhaltig in Feiningers Werk nieder. Zehn Jahre später malte er das berühmte Lübecker Straßenbild und betitelte es „Lübeck. Alte Häuser“.
2. Platz:
Hermann Lindes „Lübecker Stadtgarten“
Das Bild zeigt den Garten und die rückwärtige Fassade von Lindes Geburtshaus in der Johannisstraße, heute die Dr.-Julius-Leber-Straße 64. Nach Aufenthalten in Sizilien, Ägypten, Tunesien und Indien malte Linde das Bild im Jahr 1891, als er in seine Heimatstadt Lübeck zurückgekehrt war.
3. Platz:
Edvard Munchs „Die Söhne des Dr. Linde“
Anfang des Jahres Anfang 1903 beauftragte der Lübecker Augenarzt und Kunstsammler Dr. Max Linde Munch seine vier Söhne zu malen. Munch realisierte daraufhin das bekannte Gruppenbild, das fast wie eine spontane Momentaufnahme erscheint.
4. Platz:
Johann Wilhelm Cordes „Der wilde Jäger“
Zwischen 1864 und 1869 entstand das Bild mit seiner düsteren Jadgszenerie nach einer Ballade von Gottfried August Bürger. Mit ihm bewarb sich Cordes für einen Auftrag der Berliner Nationalgalerie – allerdings erfolglos.
5. Platz:
Heinrich Eduard Linde-Walther „Kind im Spielzimmer“
Das Bild stammt aus dem Jahr 1901. Die Charakterstudie des kleinen Mädchens im Spielzimmer stellt Else Gensel dar, Tochter des Kunsthistorikers Walther Gensel, mit dem sich Linde-Walther 1898 in Paris angefreundet hatte. Das Bild zeigt einen Moment der Unsicherheit und Unvertrautheit mit der Situation, charaktervoll und eindrücklich.
6. Platz:
Hermann Linde „Schuhflicker in Kairo“
Das Bild von 1891 zeigt den Orient nicht verklärend als mythischen Ort der Dekadenz, sondern dokumentiert – untypisch für seine Zeit – die Arbeit und Lebensumstände in den Arbeitervierteln Kairos.
7. Platz:
Carl Blechen „Landschaft im Winter bei Mondschein“
Nach 1829 entstanden zeigt das Werk eine frostige Winterlandschaft im Licht des Monds. Als Vorbilder dienten Blechen Caspar David Friedrich und der Norweger Johan Christian Dahl.
8. Platz:
Oskar Kokoschka „Jakobikirche in Lübeck“
Im Auftrag der Hansestadt Lübeck kam der Künstler 1958 nach Lübeck, um eine Stadtansicht von Lübeck zu malen. Nach zwei Tagen Suche wurde ein passender Standort gefunden und Kokoschka entschied sich, die Jakobikirche von Norden aus, aus dem dritten Stock des Hauses Koberg 19, zu malen.
Platz 9:
Gotthardt Kuehl „Lübecker Waisenhaus“
Das Bild von 1894 zeigt das Lübecker Waisenhaus in der Nähe des Doms.
10. Platz:
Heinrich Eduard Linde-Walther „Die Hartengrube in Lübeck“
Eine moderne Stadtimpression von 1902.
Der Katalog zur Ausstellung und zur Sammlung des Museums Behnhaus Drägerhaus kann für 24,95 € im Handel oder im Museumsshop erworben werden.
Öffnungszeiten:
01.1. – 31.03. | Di -So | 11:00 – 17:00 Uhr
01.4. – 31.12. | Di -So | 10:00 – 17:00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
7 | 3,50 | 2,50 €
Ort: Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstraße 9-11, 23552 Lübeck
www.museum-behnhaus-draegerhaus.de
Foto © VG Bild
noch bis 28. Januar 2018
“Mensch und Meer”
– Gemälde der Düsseldorfer Malerschule
aus der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung
In der Zeit vom 15. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018 zeigt das Ostholstein-Museum in Eutin unter dem Titel „Mensch und Meer“ rund 60 Landschafts- und Genrebilder der im 19. Jahrhundert international bekannten Düsseldorfer Malerschule aus der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung Bonn.
Zu den in der Ausstellung vertretenen Künstlern gehören so bekannte Düsseldorfer Maler wie Andreas Achenbach, Carl Irmer, Olof August Anders Jernberg, Rudolf Jordan, Otto Karl Kirberg und viele mehr.
Schon früh wurde von den Düsseldorfer Landschaftsmalern die pleinair-Malerei, das Malen im Freien, praktiziert. Ihre Motive fanden die Künstler dabei nicht nur im näheren städtischen Umfeld und in der Landschaft am Niederrhein, sondern vor allem auch an den Küsten: Nord- und Ostsee wurden schon bald zu einem beliebten Motiv bei den Vertretern der Landschaftsmalerei, aber auch Figuren- und Genremaler aus Düsseldorf zog es an die Küsten Norddeutschlands und der benachbarten Niederlande, wo sie das Leben der Fischer und Seeleute studierten.
Zeigen die Landschaftsbilder des 19. und frühen 20. Jahrhunderts die vielseitigen Landstriche an den Küsten in ihren unterschiedlichen charakteristischen Ausprägungen, so stellen die Genremaler den Alltag der dortigen Bevölkerung zum Teil in humoristischer, zum Teil in dramatischer Weise in ihren Bildern dar.
Die Dr. Axe-Stiftung mit Sitz in Bonn wurde im Jahr 1997 von Dr. Hans Günther Axe (1920-2008) gegründet, der nach dem Zweiten Weltkrieg ein erfolgreiches Versicherungsmaklerunternehmen aufbaute. Die Dr. Axe-Stiftung übernahm 2008 das Lebenswerk des Stifters und führt es seitdem in seinem Sinne weiter. Sie ist auf ein breites Spektrum gemeinnütziger, sozialer und mildtätiger Zwecke ausgerichtet.
Mit dem 2011 eröffneten Hasenberghof in Kronenburg/Eifel verfügt die Stiftung über ein außergewöhnliches, von Dr. Axe ausgewähltes Domizil, das die Verbindung höchst unterschiedlicher Stiftungszwecke zulässt. In dem dort neu eingerichteten Kunstkabinett finden regelmäßig wechselnde Ausstellungen mit Gemälden aus der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung statt, deren Schwerpunkt auf Werken der Düsseldorfer Malerschule liegt.
Dr. Axe besaß selbst Werke von Künstlern wie Andreas und Oswald Achenbach, die den Grundstock der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung bilden.
Die bestehende Sammlung wird durch Neuankäufe ständig erweitert und auch an andere Museen und Institutionen ausgeliehen.
Öffnungszeiten:
bis 30. September 2017:
Dienstag – Freitag: 11 – 17 Uhr
Samstag/ Sonntag/Feiertag: 10 – 17:30 Uhr
01. Oktober – 29. Januar:
Mittwoch – Freitag: 15 – 17 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertag: 11 – 17 Uhr
Eintritt: 6,00 €, ermäßigt 3,00 €
Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
www.axe-stiftung.de
Foto © Dr. Axe-Stiftung
noch bis 01. April 2018
Ringelnatz: Kunst und Komik
Die Gedichte von Joachim Ringelnatz erfreuen sich seit mehr als 100 Jahren ungebrochener Beliebtheit.
1883 wird der Lyriker als Hans Bötticher im sächsischen Wurzen geboren. Als er seine Verse mit 25 Jahren zum ersten Mal in der Münchener Künstlerkneipe Simplicissimus auf der Bühne vorträgt, ist das Publikum von seinem anarchischen Sprachwitz sofort gebannt. Legendär wird später seine Bühnenfigur des Matrosen Kuttel Daddeldu.
Anders als seine Lyrik ist das bildkünstlerische Werk des reisenden Artisten, als der er sich selbst bezeichnet, deutlich weniger bekannt. Bereits 1905 beginnt er während einer Ausbildung zum Kaufmann in Hamburg erste Ölbilder zu malen. Ab 1922 wendet Ringelnatz sich intensiv der Malerei zu.
Die neue Sonderausstellung Ringelnatz: Kunst und Komik, die ab Sonntag, 10. September 2017, im Lübecker Günter Grass-Haus zu sehen sein wird, nimmt die Malerei als Ausgangspunkt, um der komplexen Persönlichkeit des Künstlers Ringelnatz nachzuspüren, der in seinen Bildern die Absurdität und Zerrissenheit einer sich im Wandel begriffenen Gesellschaft zu bannen versucht.
So öffnet die Ausstellung dem Publikum ein Fenster in die Welt des enigmatischen Artisten und setzt den zu Unrecht meist auf seine humoristischen Verse reduzierten Künstler in Bezug zu den gesellschaftlichen Entwicklungen und künstlerischen Strömungen der 1920er-Jahre. Insgesamt werden rund dreißig Aquarelle, Zeichnungen und Ölgemälde gezeigt.
Die in der Ausstellung Ringelnatz: Kunst und Komik gezeigten Werke sind u. a. Leihgaben des Joachim Ringelnatz-Museums Cuxhaven, das parallel zur Ausstellung im Günter Grass-Haus Werke von Günter Grass als Leihgaben erhält und in der Schau Plappernde Fundsachen präsentiert.
Öffnungszeiten:
01.04. – 31.12.2017
Montag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
01.01. – 31.03.2018
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 7,- €
Ermäßigte 3,50 €
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 2,50 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Ort: Günter Grass-Haus, Glockengießerstraße 21, 23552 Lübeck
www.grass-haus.de
05. November 2017
Vernissage
“Asienreise. Theater & Figuren”
Ausstellung 05.11. – 30.12.2017
Eröffnung der neuen Sonderausstellung Asienreise. Theater & Figuren mit Glanzstücken der asiatischen Sammlung. Sie bildet den Abschluss des Jubiläumsjahres „40 Jahre Theaterfiguren im Kolk“, in dem das TheaterFigurenMuseum und das Figurentheater Lübeck mit Ausstellungen und Gastspielen die 40 Jahre währende Tradition des Figurentheaters in Lübeck feiern.
In der Ausstellung Asienreise. Theater & Figuren präsentiert das TheaterFigurenMuseum Lübeck die Glanzstücke seiner asiatischen Sammlung. Einige der gezeigten Traditionen wie das chinesische Schattenspiel und das indonesische Wayang gehören heute zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Zwei chinesische Bühnen und zwei Schultertheater, die seit einigen Jahren nicht mehr im Museum zu sehen waren, bilden in der neuen Sonderausstellung die Vielfalt internationaler Figurentheatertraditionen ab und ergänzen somit die in der Dauerausstellung gezeigten asiatischen Figuren.
Ein weiterer Höhepunkt sind eine Reihe von thailändischen Figurenköpfen, die ebenfalls lange nicht in der Ausstellung zu sehen waren.
Hinzu kommen Wassermarionettenfiguren aus Vietnam und eine rekonstruierte indische Schattenbühne.
Besonders reizvoll ist die anschauliche Gegenüberstellung von prachtvollen, mit vergoldeten Schnitzereien verzierten chinesischen Bühnen und einfachsten Textilbühnen aus Usbekistan und Indien.
Die Ausstellung wurde von der Berliner Bühnenbildnerin und Ausstellungsgestalterin Denise Puri kuratiert.
Bitte beachten Sie:
Asienreise. Theater & Figuren ist die letzte Sonderausstellung in den Räumen des TheaterFigurenMuseums, wie Fritz Fey jun. es eingerichtet hat.
Ende Dezember schließt das Museum wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten für zwei Jahre.
Die Sonderausstellung bietet die letzte Gelegenheit, die Atmosphäre des „alten“ TheaterFigurenMuseums zu erleben.
Öffnungszeiten des Museums:
01. November – 30. November 2017
Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
01. Dezember – 30. Dezember 2017
Montag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
Geschlossen:
24.12. / 25.12. / 31.12. 2017
Sonntag 14:00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene|Ermäßigte|Kinder (6-12):
7,00 | 3,50 | 2,00 €
Ort: TheaterFigurenMuseum Lübeck, Kolk 14, 23552 Lübeck
Tel. 0451-78626, Fax 0451-78436
www.theaterfigurenmuseum.de
www.facebook.com/theaterfigurenmuseum
Flyer » TheaterFigurenMuseum « (pdf)
Foto © Klaus Bortoluzzi
12. November 2017
Vernissage
“Scratch My Back”
Hans-Meid-Preisträgerin 2017 Line Hoven und Hochschulwettbewerb Illustration
Ausstellung 12.11.2017 – 11.02.2018
Bildende Kunst, Literatur und die Verbindung von beiden spielen in Lübecks Museumslandschaft traditionell eine wichtige Rolle. In der Buchillustration finden beide künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten idealerweise zusammen.
Die neue Sonderausstellung der Lübecker Kunsthalle St. Annen Scratch My Back Hans-Meid-Preisträgerin 2017 Line Hoven und Hochschulwettbewerb für Illustration bietet vielfältige Einblicke in die Welt der Buchillustration.
In einem Querschnitt durch die moderne, aber auch historische Illustrationskunst werden Werke der aktuellen Hans-Meid-Preisträgerin 2017 Line Hoven, aller Nominierten im Hochschulwettbewerb zur Buchillustration der Hans-Meid-Stiftung sowie Beispiele der Illustrationskunst von Hans Meid aus dem frühen 20. Jahrhundert gezeigt.
Um die ungeheure Bandbreite illustratorischer Arbeiten vor Augen zu führen, werden zudem Werke des Preisträgers 2015, Lars Henkel, ausgestellt.
Die Präsentation zum Hans-Meid-Preis findet in diesem Jahr erstmals in Lübeck statt.
Parallel zu Scratch My Back eröffnet zudem die Sonderausstellung Die Kunst des Selbstporträts XII. Sammlung Leonie von Rüxleben in der Kunsthalle St. Annen.
Programm:
Begrüßung: Prof. Dr. Hans Wißkirchen (Leitender Direktor der Lübecker Museen)
Verleihung des Hans-Meid-Preises: Dr. Paul Franken (Vorstand Hans-Meid-Stiftung)
Laudatio: Jochen Schmidt (Schriftsteller)
Einführung in die Ausstellung: Dr. Alexander Bastek (Museumsleiter Behnhaus Drägerhaus und Vorsitzender des Kuratoriums der Hans-Meid-Stiftung)
Sonntag 11:30 -13:30 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.kunsthalle-st-annen.de
Foto © Line Hoven
12. November 2017
Vernissage
DIE KUNST DES SELBSTPORTRÄTS XII Sammlung Leonie von Rüxleben
Von Meid bis Z
Ausstellung 12.11.2017 – 11.02.2018
Bereits zum 12. Mal präsentiert die Kunsthalle eine Ausstellung zur Sammlung Leonie von Rüxleben.
Über einen Zeitraum von fast vier Jahrzehnten hat Leonie Freifrau von Rüxleben (1920– 2005) etwa 1300 Selbstporträts von Künstlern gesammelt, darunter Selbstbildnisse von Heinrich Vogeler, Max Liebermann, Oskar Kokoschka, Max Slevogt, Horst Janssen oder Ernst Ludwig Kirchner.
Die umfangreiche Sammlung wurde den Lübecker Museen 2004 geschenkt und ist seitdem jährlich in einer Ausstellung in der Kunsthalle St. Annen zu sehen.
In diesem Jahr steht die Ausstellung unter dem Titel „Von Meid bis Z“. Den Auftakt für die diesjährige Ausstellung bildet dabei ein Selbstbildnis Hans Meids, Namensgeber des Hans-Meid-Preises für Buchillustration, dessen Preisträger in der zeitgleichen Ausstellung Scratch My Back präsentiert werden.
Programm:
Begrüßung: Prof. Dr. Hans Wißkirchen (Leitender Direktor der Lübecker Museen)
Verleihung des Hans-Meid-Preises: Dr. Paul Franken (Vorstand Hans-Meid-Stiftung)
Laudatio: Jochen Schmidt (Schriftsteller)
Einführung in die Ausstellung: Dr. Alexander Bastek (Museumsleiter Behnhaus Drägerhaus und Vorsitzender des Kuratoriums der Hans-Meid-Stiftung)
Sonntag 11:30 -13:30 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.kunsthalle-st-annen.de
Foto © Kunsthalle St. Annen/die LÜBECKER MUSEEN
18. November 2017
Vernissage
Weihnachtswünsche.
Die Welt des Spielzeugs um die Jahrhundertwende
Ausstellung 19.11.2017 – 04.02.2018
Wen fasziniert sie nicht, die Welt der Großen im Kleinen?
In der Biedermeierzeit (ca. 1815–1848) bekamen besser gestellte Bürgerkinder erstmals eigene Spielzimmer und wurden zu Weihnachten reich mit Spielzeug beschenkt. Unter den bürgerlichen Weihnachtsbäumen fand sich häufig eine detailgetreue „Miniaturwelt“ wieder.
Die in der Ausstellung gezeigten Exponate gehören einer Zeit an, zu der Kinderspielzeug das gesellschaftliche Rollenverständnis widerspiegelte.
Kleine Küchen, Puppen und Kinderwagen bereiteten die Mädchen auf ihre spätere Rolle als Hausfrau und Mutter vor.
Die Jungen durften sich auf Ankerbaukästen, Zinnsoldaten oder Steckenpferde mit Säbeln freuen.
Darüber hinaus entstanden spätestens zu dieser Zeit auch heute noch beliebte Brettspiele wie „Mensch Ärgere Dich nicht“ und Kartenspiele. Bilderbücher weckten die Vorstellungen einer heilen Welt.
All dies galt jedoch lediglich für die Bürgerkinder, während Arbeiterkinder nicht selten bereits in frühen Jahren solche Spielzeuge in Heimarbeit herstellen mussten. Sie selbst hatten weder Kinderzimmer noch Spielzeug, an eine unbeschwerte Kindheit war für sie nicht zu denken.
Das Bild des Kindes, das in seiner Entwicklung gefördert werden muss, wurde seit dem späten 18. und im 19. Jahrhundert geprägt – von Reformpädagogen wie Pestalozzi oder Rousseau mit seinem berühmten Roman „Emile oder über die Erziehung“. Neue, menschenfreundlichere Erziehungsvorstellungen lösten die oft brutale und rein auf Drill beruhende „schwarze Pädagogik“ ab. Die mit viel Liebe zum Detail hergestellten Spielzeuge zeigen den neuen Stellenwert der Kinder.
Das St. Annen-Museum besitzt eine kleine, vielseitige Spielzeugsammlung, die vor allem auf Schenkungen beruht. Hier sind so manche Schätze zu heben, die die kulturgeschichtliche Sammlung des Hauses abrunden und den Blick auch auf diese Thematik zu lenken vermögen.
Die faszinierenden und detailreichen Exponate werden in drei Räumen gezeigt, die die Vorfreude auf das sich nähernde Weihnachtsfest nachempfinden.
Vom „Wünschen“ über das „Warten“ in der spannenden Adventszeit bis zum „Wundern“ am festlichen Heiligen Abend unter dem Tannenbaum vermittelt diese Ausstellung etwas von dem Glanz der bürgerlichen Weihnachtszeit früherer Tage.
Dazu gehören Ensembles mit zahlreichen kleinen, manchmal winzigen Zubehörteilen zu den großen Themen wie etwa Schlafen, Baden, Kochen, Speisen und Nähen ebenso wie die Puppenküche der Familie Mann, Schiffe, Bilderbücher, Brettspiele und Papiertheater, die um die Jahrhundertwende gerade zu Weihnachten von der ganzen Familie bespielt wurden.
Ein Adventskalender scheint täglich einen neuen Wunsch zu erfüllen und bietet zahlreiche Überraschungen für Groß und Klein.
Präsentiert werden auch seltenere Stücke wie wilde Tiere aus Zinn, ein Globus, ein Segelschiff oder alte Sportgeräte.
Ein Begleitheft zur Ausstellung und ein interaktives Kinderheft sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm mit klassischen Führungen, Gespräche mit den Sammlern, Angebote für Familien, Kindergärten und Schulklassen runden die Ausstellung ab.
Das Kinderbegleitheft lädt junge BesucherInnen und Familien dazu ein, die aufregende Weihnachtswelt mit ihren vielen Details im St. Annen-Museum zu entdecken, Wissenswertes zu erfahren und spannende Rätsel zu lösen. Mit den liebevollen Zeichnungen der Kieler Illustratorin Franziska Ludwig, Bastelvorlagen und Spielideen bietet das Heft auch nach dem Museumsbesuch noch gute Unterhaltung.
Es ist kostenlos im Museum oder online unter www.st-annen-museum.de/file/interaktives_kinderheft.pdf erhältlich. Das Begleitheft zur Ausstellung vermittelt in fachlichen Essays und einem Sammlerinterview ergänzende historisch und kulturwissenschaftlich fundierte Einsichten in die Bedeutung des Spielzeugs im vergangenen Jahrhundert.
Öffnungszeiten des Museums:
01.01. – 31.03.: 11:00 – 17:00 Uhr
01.04. – 31.12.: 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag 18:00 – 20:00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene|Ermäßigte|Kinder:
7|3,50|2,50 €
Ort: St. Annen-Museum, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.st-annen-museum.de
Foto © Sammlung Müller-Albrecht – Foto Ulf-Kersten Neelsen
19. November 2017
Vernissage
Bescherung unterm Weihnachtsbaum
Eine Zeitreise durch die Welt der Weihnachtsgeschenke für Kinder
Ausstellung 19.11.2017 – 04.02.2018
In der guten Stube des 20. Jahrhunderts glänzte am Heiligen Abend auch in ärmeren Familien der Weihnachtsbaum. Darunter lagen Geschenke für die Kinder – teils gekauftes oder selbstgebautes Spielzeug, wenn das Geld knapp war, aber auch allerlei Nützliches wie Handschuhe oder Socken.
Die Weihnachtsausstellung des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk Bescherung unterm Weihnachtsbaum – Eine Zeitreise durch die Welt der Weihnachtsgeschenke für Kinder zeigt weihnachtliche Gabentische für Kinder durch die letzten 120 Jahre bis in die Gegenwart. Das 20. Jahrhundert war ein bewegtes Jahrhundert mit Höhen und Tiefen, mit Turbulenzen und politischen Umbrüchen, mit entbehrungsreichen und goldenen Zeiten. In den Gabentischen von gestern bis heute spiegeln sich Notzeiten und Überschwang wider.
In kleinen, drapierten Szenen wird in der Ausstellung das wirtschaftliche Auf und Ab innerhalb der letzten hundert Jahre deutlich, vom aufwendig oder einfachen selbstgebauten Holz- und Blechspielzeug bis hin zur Massenware billigen Plastikspielzeugs, von der künstlerisch anmutenden Puppe über die Puppe aus Stoffresten oder Pappmaschee bis hin zur Puppe aus Weichplastik mit Kleidung aus Kunststoffen in schreienden Farben und mit nichtssagenden Gesichtern. Einblicke in die Welt modernen Spielzeugs – häufig eine Welt aus Plastik und elektrischem Lichterglanz – rundet die Ausstellung ab.
Im Gespräch:
Dr. Bettina Braunmüller – Museumsleiterin, Volkskundlerin
Egbert Staabs – Zeitzeuge
Helga Martens – Ausstellerin
Christian Rathmer – Moderation
Öffnungszeiten des Museums:
01.01. – 31.12.
Fr 14:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 10:00 – 17:00 Uhr
Sonntag 11:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 4 €, Ermäßigte und Kinder 2 €
Bei der Ausstellungseröffnung wird Eintritt erhoben. Mit der Eintrittskarte wird ein weiterer kostenloser Eintritt erworben.
Ort: Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kokerstr. 1-3, 23569 Lübeck
www.geschichtswerkstatt-herrenwyk.de
Foto © Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
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