Veranstaltungen Schleswig-Holstein
Mai 2021

 

noch bis 09. Mai 2021
online- und Präsenzveranstaltungen

29. Lübecker Brahms-Festival
„Frühlingserwachen!“

Johannes Brahms © Foto: F. König - Brahms-Institut LübeckFrühlingserwachen!“ heißt es beim 29. Brahms-Festival, das die Musikhochschule Lübeck (MHL) vom 30. April bis zum 9. Mai veranstaltet. Nicht alle geplanten Konzerte können trotz bereits pandemiegerechter Formate realisiert werden, als Herzstück des Festivals sind die abendlichen Themenkonzerte aus dem Großen Saal jedoch im MHL-Streaming zu erleben. Die Reihe „Aufgeweckt“ mit Morgenandachten in St. Jakobi ist aktuell für Publikum in Präsenz zugelassen und auch neue 1:1 Concerts ermöglichen persönliche Konzerterlebnisse. Das Brahms-Institut an der MHL eröffnet das Festival am 30. April 2021 mit seiner ersten digitalen Ausstellung „Johannes Brahms – Beziehungszauber“.

Das Motto „Frühlingserwachen!“ des diesjährigen Brahms-Festivals an der MHL steht nicht nur für die programmatische Auswahl der Werke, sondern dokumentiert auch die Hoffnung der Festival-Macher, im Mai wieder gemeinsam Musik zu erleben. Vorausschauend hat die MHL in diesem Jahr zahlreiche digitale Konzerte geplant: In acht aus dem Großen Saal live übertragenen Themenabenden, die Dozierende und Studierende gemeinsam gestalten, sind von Frühling und Aufbruch inspirierte Werke zu hören − angefangen bei Gesualdo über Beethoven und Brahms bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.

Projektleiter Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts und Professor für Musikwissenschaft an der MHL, erläutert: „Etwas trotzig haben wir hinter das diesjährige Motto ein Ausrufungszeichen gesetzt, das zeigt, wie groß unsere Sehnsucht nach einem musikalischen Frühling ist, nach dem Erwachen aus dem pandemiebedingten kulturellen Winter-schlaf. Die Musikerinnen und Musiker der MHL brennen alle darauf, endlich wieder für Sie zu spielen.

34 Konzerte unter dem Motto „Frühlingserwachen!“ hatte die MHL vom 30. April bis zum 09. Mai 2021 an über zehn Spielstätten in Lübeck vorbereitet. Die Pandemielage lässt nur eine eingeschränkte Durchführung zu. Formate, für die keine Öffentlichkeit zugelassen ist, sollen als Lehrveranstaltungen mit Erfahrungsgewinn für die Studierenden durchgeführt werden. Besonders große und aufwändig geplante Konzepte wie das Fensterkonzert und der Studierendenabend sollen in den Sommermonaten nachgeholt werden. MHL-Präsident Prof. Rico Gubler erläutert: „Das Brahms-Festival ist ein wahrnehmbarer Höhepunkt im Studienjahr. Weniger sichtbar ist die Planung und das ‚Ringen‘ aller Hochschulgruppen um die Programmgestaltung, die Arbeit an Partituren, an Texten und neuen Ideen. Somit haben wir viel vorwärtsgebracht, geschafft und gelernt, bevor überhaupt ein einziger Ton erklungen ist.“

Erste digitale Ausstellung am Lübecker Brahms-Institut
Zum Festival-Auftakt am 30. April 2021 präsentiert das Brahms-Institut an der MHL seine erste digitale Ausstellung „Johannes Brahms – Beziehungszauber“. Sie widmet sich den vielfältigen Beziehungen, die der Komponist zu engen Vertrauten, nahestehenden Künstlerpersön-lichkeiten und nicht zuletzt zu seinen Verehrerinnen und von ihm bewunderten Frauen gepflegt hat. Über 60 kostbare Exponate aus der Sammlung des Brahms-Instituts sind in der virtuellen Schau interaktiv erlebbar: So können Besucherinnen und Besucher digital im Adressbüchlein von Brahms blättern, Notizen auf den Rückseiten von Fotografien entdecken oder Musik zu gezeigten Noten hören.

Themenabende aus dem Großen Saal im MHL-Streaming Höhepunkte der Festivalkonzerte sind wie in jedem Jahr die Themenabende, die jeweils um 19:30 Uhr live aus dem Großen Saal übertragen werden. 75 MHL-Interpretinnen und -Interpreten beleuchten mit programmatisch gewählter Kammermusik verschiedene Aspekte des Erwachens und Aufbruchs.

Unter dem Titel „Eisblumen“ (1. Mai) beginnt das Festival unter Moderation von MHL-Präsident Rico Gubler mit John Cages legendärem „4‘33“ quasi aus dem Nichts.

Ferne“ (3. Mai) stellt Klavierquintette von Mozart und Holliger einander gegenüber, hier ist auch der neue Hornprofessor Adrián Diáz Martínez erstmals zu hören.

Rauschen“ (4. Mai) präsentiert nicht nur Brahms berühmtes, von einem Frühlingspaziergang inspiriertes Horntrio, sondern mit „Blur“ für siebenköpfiges gemischtes Ensemble auch ein Werk der neuen Kompositionsprofessorin Katharina Rosenberger. Hier ist der neue Gitarrenprofessor Otto Tolonen an der E-Gitarre zu hören.

Dis-Tanz“ (5. Mai) lädt mit Werken von Purcell, Brahms und Piazolla zum Tanz mit dem derzeit gebührenden Mindestabstand.

Im „Musenkuss“ (6. Mai) sind Schubert-Lieder wie „Frühlingsglaube“ und „Der Hirt auf dem Felsen“ die Klammer für ein Kammermusikprogramm mit Klavier, Klarinette und Gesang.

Das mit Musik, Schauspiel, Choreografien und Videoprojektionen inszenierte Konzert „Nachtigall“ (7. Mai) unter Projektleitung von Gesangsprofessorin Manuela Uhl sucht auf den Spuren des Frühlingsboten mit dem betörenden Gesang nach einer Gegenwelt.

Im Konzert „(Gem)einsam“ (8. Mai) ist mit dem Scherzo der berühmten FAE-Sonate zu hören, wie Brahms über die Einsamkeit reflektiert.

Beim letzten Themenabend geht es schließlich mit Beethovens Gassenhauer-Trio „Ins Freie“ (9. Mai) in der hochkarätigen Besetzung mit Sabine Meyer (Klarinette), Troels Svane (Violoncello) und Florian Uhlig (Klavier).

Alle Abendveranstaltungen werden unter www.mh-luebeck.de live aus dem Großen Saal übertragen.

Direktes Musikerleben bei Morgenandachten und 1:1 Concerts in Lübecks Altstadt
Zu den Morgenandachten unter dem Titel „Aufgeweckt!“ sind von Montag bis Freitag jeweils um 08:30 Uhr fünfzig Besucherinnen und Besucher in Präsenz in St. Jakobi zugelassen. Im „Jahr der Orgel“ lassen Kirchenmusikstudierende der MHL dort den Tag mit Werken, Improvisationen und Texten von Langlais, Messiaen und von Kerll beginnen, in denen Vogelstimmen eine tragende Rolle spielen.

Die erfolgreichen 1:1 Concerts, die von Studierenden der MHL koordiniert und durchgeführt werden, sind in diesem Jahr ebenfalls Teil des Brahms-Festivals und ermöglichen durch das Pandemie taugliche Format ein direktes Musikerleben. Passend zu den Themenkonzerten sind an den neun Festivaltagen vom 01. bis zum 09. Mai insgesamt siebzig private Begegnungen an verschiedenen Orten in der Lübecker Altstadt geplant, einige davon auch Open-Air. Jedes 1:1 Concert ist eine ganz persönliche Live-Performance, die im Rahmen der Abstandsregeln und Gesetzesvorgaben möglich ist.

Studierende als Interpreten, Programmplaner und Koordinatoren
In die Entstehung des Brahms-Festivals werden die Studierenden nicht nur als Interpreten, sondern auch als Programmplaner und Koordinatorinnen einbezogen, da diese Aufgaben als wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Ausbildung an der MHL angesehen werden. Geplante Programmpunkte wie das Orchesterkonzert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle oder die Streichquartett-Serie „Lunchtime-Concerts“ werden als reine Lehrveranstaltungen durchgeführt. Aufwändig konzipierte Projekte wie der Studierendenabend „Frühlingsnacht“ und „Fenster auf!“, ein Konzert aus den Fenstern der Hochschulgebäude, sollen nachgeholt werden.

Die digitale Ausstellung „Johannes Brahms – Beziehungszauber“ ist ab 30. April 2021 um 12 Uhr über die Website www.brahms-institut.de zugänglich. Der Zutritt zu den Morgenandachten ist ebenfalls kostenfrei und ohne vorherige Registrierung möglich. Die 1:1 Concerts können über die Website 1to1concerts.de/buchen/luebeck/ gebucht werden.

Weitere Informationen zum Brahms-Festival unter www.brahms-festival.de.

Eintritt: frei

Orte: div. in Lübeck

www.mh-luebeck.de

Foto © Foto: F. König – Brahms-Institut Lübeck


16. Mai 2021

Internationaler Museumstag
Museen mit Freude entdecken.

Logo Internationaler MuseumstagAm 16. Mai 2021 ist Internationaler Museumstag! In ganz Deutschland laden die Museen an diesem Sonntag zu digitalen und analogen Angeboten ein, gewähren besondere Einblicke und bieten neue Perspektiven.

Am Sonntag, 16. Mai 2021 feiern die Museen den Internationalen Museumstag. Bundesweit laden hunderte Museen zum digitalen Entdecken ein und präsentierten ihre Sammlungen in 360° Rundgängen, digitalen Live-Führungen, interaktiven Ausstellungen und vielem mehr. Alle sind eingeladen mit nur einem Klick die Vielfalt unserer Museumslandschaft zu entdecken. Ob große oder kleine Häuser, auf dem Land oder in der Stadt, weit weg oder ganz in der Nähe – der Internationale Museumstag bietet die Möglichkeit Museen kennenzulernen, Objekte genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Wo es die Situation rund um die Coronavirus-Pandemie zulässt, öffnen die Museen am Internationalen Museumstag auch ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Über 600 Museen ermöglichen nach langer Zeit der Schließung mit über 1.500 Aktionen wieder das Museumserlebnis, den Austausch und die Begegnung vor Ort.

Die bundesweite Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag findet über einen digitalen Live-Stream aus dem Behrend-Lehmann-Museum in Halberstadt statt. Die Auftaktveranstaltung sowie eine Übersicht aller teilnehmenden Museen steht unter www.museumstag.de zur Verfügung. Zudem bündelt der Hashtag #MuseenEntdecken die zahlreichen Angebote und lädt ein, sich mit den Museen zu vernetzen und Erlebnisse, Posts und Tweets rund um den Museumstag zu teilen.

Der vom Internationalen Museumsrat ICOM jährlich weltweit ausgerufene Tag macht auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam. In Deutschland wird der Museumstag in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Museumsbund, ICOM Deutschland und den Museumsämtern und -verbänden der Länder umgesetzt. Maßgeblich unterstützt wird der Tag von den von den Stiftungen und Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe.

Sonntag

Eintritt: meistens frei

Ort: diverse Orte

www.museumstag.de


Digitales Programm zum Internationalen Museumstag
im Europäischen Hansemuseum

EHM Führung Social Media © Europäsisches Hansemuseum Unter der Leitlinie »Museen entdecken« wird alljährlich der Internationale Museumstag ausgerufen. Das Europäische Hansemuseum beteiligt sich in diesem Jahr mit zahlreichen digitalen Aktionen und lädt am 16. Mai 2021 dazu ein, das EHM und die Geschichte der Hanse virtuell von Zuhause aus zu entdecken. Die Gäste erwarten Mitmach-Aktionen auf Facebook, Live-Gespräche auf Instagram und eine exklusive Online-Führung mit der Kuratorin durch den 3D-Rundgang von »Störtebeker & Konsorten«.

Für den diesjährigen Internationalen Museumstag hat das Europäische Hansemuseum ein vielfältiges digitales Programm auf die Beine gestellt. Beginn ist um 11:00 Uhr auf Facebook. Der Geschichtserlebnisraum Roter Hahn e. V. hat sich für die Gäste eine besondere Aufgabe überlegt: Tinte selbst herstellen. Was im Mittelalter mit Eisenvitriol und Galläpfeln gelang, lässt sich auch ganz leicht Zuhause herstellen. Bastler:innen brauchen dafür Essig, rostige Nägel sowie einen Papierkaffeefilter oder ein Tuch. Danach heißt es ran an den Federkiel und einen eigenen Brief verfassen.

Um 12:00 Uhr geht es live auf Instagram weiter: Unter dem Titel »In Tuche gehüllt – Besuch im Kleiderdepot des Hansevolks« haben Interessierte die Gelegenheit, einen exklusiven Einblick in die Kleiderkammer des Hansevolks zu Lübeck zu werfen. Frida Santelmann (EHM) spricht mit Sören Gehrken und Sandra Brandt (Hansevolk) über edle Stoffe, Tuche und die Kunst, sich mittelalterlich zu kleiden.

Weiter geht es um 13:00 Uhr auf Zoom, wenn Piraten-Fans gemeinsam mit Kuratorin Franziska Evers virtuell in See stechen: Evers führt online durch den 3D-Scan der vergangenen Sommer zu Ende gegangenen Sonderausstellung »Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?«. Der Link zum Zoom-Meeting wird rechtzeitig auf der Website des EHM veröffentlicht.

Warum herrschte Ende des 16. Jahrhunderts »Dicke Luft zwischen Lübeck und Stade«? Wiebke Etzold von den Museen Stade und Marilena Meyer (EHM) sprechen aus den Perspektiven von Lübeck und Stade über den Konflikt innerhalb der Hanse, der 1601 zu Stades Ausschluss aus dieser führte. Um 14.00 Uhr live auf Instagram.

»Auf die Steine, fertig, los!« heißt es um 15.00 Uhr, wenn das EHM Freund:innen und Kolleg:innen zur »Hanse steinreich«-Bau Challenge auffordert. Wer baut am Schnellsten, Kreativsten und Schönsten? Und welche Hobby-Baumeister:innen wagen sich Zuhause an die Herausforderung? Das Ergebnis wird anschließend auf Facebook präsentiert.

Alle Online-Angebote sind kostenfrei und die Teilnahme ohne vorherige Anmeldung möglich.

Weitere Informationen zu den Programmpunkten gibt es unter www.hansemuseum.eu.

Wer das EHM vor Ort entdecken möchte, hat am 16. Mai 2021 die Gelegenheit, die Dauerausstellung »Die Hanse« für nur 5 € zu besuchen – Kinder bis 16 Jahren gehen kostenfrei auf Entdeckertour. Zeitfenster-Tickets für den Besuch der Ausstellung gibt es im Vorfeld ausschließlich im Ticketshop unter www.hansemuseum.eu.

Das Programm im Überblick:
11:00 Uhr: Tinte selbst herstellen, mit dem Geschichtserlebnisraum Roter Hahn e. V.
Ort: Facebook-Kanal des Europäischen Hansemuseums

12:00 Uhr: »In Tuche gehüllt – Besuch im Kleiderdepot des Hansevolks«
Exklusiver Einblick ins Depot des Hansevolks zu Lübeck
Ort: Live auf Instagram

13:00 Uhr: Online-Führung durch den 3D-Rungang von »Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?«
Mit EHM-Kuratorin Franziska Evers
Ort: Zoom, Link unter www.hansemuseum.eu

14:00 Uhr: »Dicke Luft zwischen Lübeck und Stade«
Live-Gespräch mit Wiebke Etzold von den Museen Stade überden Konflikt in der Hanse zwischen Lübeck und Stade, der1601 zu Stades Ausschluss aus dieser führte
Ort: Live auf Instagram

15:00 Uhr: »Auf die Steine, fertig, los!«
Das EHM fordert Freund:innen und Kolleg:innen zur ultimativen»Hanse steinreich«-Bau Challenge auf
Ort: Facebook-Kanal des Europäischen Hansemuseums

Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr

Teilnahme/Eintritt: frei/5 €

Ort: Europäisches Hansemuseum, An der Untertrave 1, 23552 Lübeck
www.hansemuseum.eu


21. Mai 2021

Hofführung
„Eine Nutztierarche:
Wozu brauchen, halten und nutzen wir die alten Rassen?“

Angler Sattelschwein Ferkel © S. FuhrmannDer Hof Hohlegruft darf sich als Nutztierarche bezeichnen, da hier Angler-Sattelschweine, verschiedene alte Hühnerrassen und Noriker-Pferde leben.

Doch warum brauchen wir die alten Nutztierrassen, wie können wir Ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen und wie können wir sie erhalten?

Der Naturpark Holsteinische Schweiz e. V. lädt Groß und Klein zu einer Hofführung mit Anna Stoltenberg auf dem Biolandbetrieb in Nehms ein, um sich diesen Fragen zu widmen und alles aus nächster Nähe zu betrachten.

Freitag 16:30 – ca. 18:30 Uhr

Teilnahme: Erwachsene 6 €, Kinder 3 €, Familien 13 €
Bitte wochentags anmelden unter 04521 77 56 540
Abhängig von der dann geltenden Corona-Verordnung des Landes ist eine Verschiebung des Termins heute nicht auszuschließen.
Die weiteren Teilnahmebedingungen sind unter www.naturpark-holsteinische-schweiz.de bei den Naturpark-Veranstaltungen zu finden.

Treffpunkt: Hof Hohlegruft, Hohlegrufterstr. 4, 23813 Nehms

www.naturpark-holsteinische-schweiz.de

Foto © S. Fuhrmann


24. Mai 2021

Familienexkursion
GeoKieswerk
Kieswerk Bark

bei der Schatzsuche © Franziska BurmeisterAm Samstag lädt der GeoPark Nordisches Steinreich endlich wieder zur geologischen Exkursion ins Kieswerk GP Alsterkies in Bark ein!

Ob Kugelschwämme, Seeigel oder glitzernde Minerale von klein bis groß  findet hier jeder kleine Schätze für die Fensterbank!

Durch die aktuelle Situation in der Teilnehmerzahl begrenzt, gehen wir diesmal für drei Stunden etwas intensiver im Kieswerk auf die Suche nach interessanten Steinen und Fossilien.

Jeder Feldstein hat seine eigene spannende Geschichte, die es zu entdecken gilt.

Vorkenntnisse sind für diese Exkursion nicht notwendig.

Die Exkursionsleitung hat die Dipl. Geologin Franziska Burmeister.

Wer hat, bringt Hammer, Schutzbrille und Lupe selbst mit.

Pfingstmontag 12:00 – 14:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr

Teilnahme: 10,- €
geeignet ab 6 Jahren
Anmeldung unter info@geopark-nordisches-steinreich.de oder Tel. 04547 159315 erforderlich!

Treffpunkt: GP Alsterkies Bark, ehemals CEMEX Kies & Splitt GmbH Bark, Barker Weg 1, 23826 Bark

www.geopark-nordisches-steinreich.de

Foto © Franziska Burmeister


27. Mai 2021

online
„Sozialdemokratischer Aufbruch über Europa hinaus?”

Sozialdemokratischer Aufbruch über Europa hinaus?Zur Zukunft sozialdemokratischer Konzepte in einer veränderten Weltordnung

Mitte der 1970er Jahre machte sich eine Gruppe sozialdemokratischer Politiker auf, die Sozialistische Internationale (SI) aus ihrer Begrenzung auf Europa herauszuführen. Mit Willy Brandt an der Spitze wuchs die SI zu einer weltweiten Bewegung heran. In Lateinamerika, aber auch in Teilen Afrikas und Asiens hofften Parteiführer, mit sozialdemokratischen Konzepten zugleich eine konkurrenzfähige Wirtschaft und einen leistungsfähigen Wohlfahrtsstaat aufzubauen – so wie es in Westeuropa nach 1945 gelungen war.

Heute spielt die SI keinerlei Rolle mehr, und auch sonst hat die europäische Sozialdemokratie ihre Strahlkraft eingebüßt. Während China zu zeigen scheint, dass eine Mischung aus autoritärem Staat und neoliberaler Wirtschaftspolitik das effektivste Modell zur Entwicklung der Produktivkräfte ist, setzt der neue US-Präsident sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen aufs Gleis, mit denen sich die Demokratische Partei wieder klar in Richtung einer sozialdemokratischen Politik bewegt.

Die Politikwissenschaftler*innen Sheri Berman (New York) und Michael Zürn (Berlin) werden am 27. Mai erörtern, ob die Sozialdemokratie wieder eine globale Attraktivität erlangen kann. Die Gesprächsleitung hat der Tagesspiegel-Journalist Hans Monath (Berlin).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der sechsteiligen Gesprächsreihe „Erneuerung oder Niedergang? Die Entwicklung der sozialdemokratischen Parteien in Europa 1970–2020“ statt. Expert*innen aus Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie sowie aktive Politiker*innen diskutieren über verschiedene Facetten der Entwicklung der sozialdemokratischen Parteien in Europa seit 1970 und über gegenwärtige Herausforderungen.

Das Gespräch wird als Livestream in deutscher und englischer Sprache auf dem YouTube-Kanal der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung übertragen:

Donnerstag 18:00 Uhr

Eintritt: frei, nur online

Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
www.willy-brandt.de


29. Mai 2021

online
Komponistenporträts würdigen Dieter Mack

Komponist Prof. Dieter Mack © kontrapunkte-speyer-photo-schindelbeckDieter Mack hat über zwei Jahrzehnte die Kompositionsausbildung an der MHL geprägt und ist Anfang des Jahres in den Ruhestand gegangen.

Mehrere Veranstaltungen würdigen nun sein Werk.

Zu einem Porträtkonzert laden das Ensemble „Klangrauschen“ und die Musikhochschule Lübeck (MHL) am 29. Mai 2021 ein. Die Ensemblemitglieder geben im MHL-Streaming live einen Einblick in das umfangreiche Schaffen des Komponisten.

Weiterhin strahlen NDR Kultur und Deutschlandfunk einstündige Porträt-Sendungen zu Dieter Macks Leben und Werk aus.

Im Konzert „Klangrauschen − Hommage à Dieter Mack“ geben am Samstag, 29. Mai 2021 um 19:30 Uhr die Mitglieder des Ensembles „Klangrauschen“ mit Werken von Dieter Mack Einblick in sein umfangreiches Schaffen. Elisabeth Farrell (Flöte), Marie Yamanaka (Viola), Heiko Maschmann (Kontrabass), Ninon Gloger (Klavier) und Max Riefer (Schlagzeug) als Gast und neuer Dozent an der MHL für die Ensembleleitung „Neue Musik“ stellen Stücke von Dieter Mack für verschiedene Besetzungen vor. Spannend wird der Vergleich seines ersten Instrumentalstückes von 1980 für Flöte und Klavier mit einer überarbeiteten Version von 2015. Das Ensemble stellt auch zwei neue Stücke vor, die Macks Kompositionsstudenten Kaspar Querfurth und Benjamin Janisch eigens für das Porträtkonzert geschrieben haben. Weiterhin erklingt die Uraufführung eines neuen Quartetts für Flöte, Viola, Kontrabass und Klavier, das Dieter Mack dem „Ensemble Klangrauschen“ auf den Leib geschrieben hat: Das Quartett Nr. 3 mit dem Untertitel „my personal folk songs“ besticht durch seine klare, teilweise schlicht anmutende Topographie, durch die die Flöte, einer modernen Scheherazade gleich, traumwandlerisch führt. Während der Pause und zwischen den Stücken kommentiert der Komponist die aufgeführten Werke und ist im Gespräch mit den Ensemblemitgliedern zu erleben. Er berichtet unterhaltsam und spannend über seine Lebenserfahrungen, seine Kompositionsweise und seine Arbeit mit den Studierenden.

Mack hat als Professor für Komposition Jahrzehnte das kompositorische Leben und über 18 Jahre die kompositorische Lehre an der MHL geprägt. Im März 2021 ist er in Pension gegangen und in den Süden zurückgekehrt. Wichtig für Dieter Mack war stets der kulturelle Dialog, insbesondere in Indonesien hat er viel Zeit seines Lebens verbracht. Dort hat er wichtige Erkenntnisse durch seine allerersten Gamelan-Orchester-Erfahrungen gewonnen: „Eine große Lehre, die ich bis heute daraus ziehe: Wenn man etwas Neues hört, hört man zunächst nur das, was man kennt. Man muss also, wenn man sich wirklich mit etwas beschäftigen will, erst einmal in die Grammatik, in die Sprache selber eintauchen. Das ist dann wie das Erlernen einer komplett neuen Sprache.” Das Konzert bietet vielfältige Möglichkeiten in die facettenreiche Sprache des Komponisten Dieter Mack einzutauchen.

Die Veranstaltung ist ausschließlich im Livestream zu erleben und am Samstag, 29. Mai 2021 ab 19.30 Uhr unter www.mh-luebeck.de/veranstaltungen/mhl-streaming/ abrufbar.

Zum Abschied von Dieter Mack hat die MHL das Album „Klingende Fäden & sprechende Rhythmen“ mit Musik des Komponisten auf drei CDs herausgegeben.
Die CD (Bestellnummer: MHL P 203 I-III CD1: Kammermusik, CD2: Orgelmusik, CD3: Orchestermusik) kann für 19 € plus Versandkosten über die E-Mail: marketing@mh-luebeck.de bezogen werden. Für 2022 ist in der MHL-Schriftenreihe der Band „Gesammelte Schriften von Dieter Mack“ geplant, den MHL-Professor Oliver Korte kritisch ediert und herausgibt.

Eintritt: frei, nur online

Ort: Musikhochschule Lübeck, Große Petersgrube 21, 23552 Lübeck
www.mh-luebeck.de

Foto © kontrapunkte-speyer-photo-schindelbeck


weiter zum Juni »


Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.